Psychotherapie am Bild

Psychotherapie am BildPsychotherapie am Bild ist ein tiefenpsychologisch fundiertes Behandlungsangebot zur Beeinflussung und Linderung krankheitswertiger seelischer Leidenszustände mit kommunikativen Mitteln.  Dabei werden sprachliche, gestalterische und körpersprachliche Ausdrucksformen einander ergänzend einbezogen.

 

Zu Beginn erfolgt eine ausführliche Anamneseerhebung und Diagnostik, in der die konkreten Symptome und Konflikte, ihre Entstehungsbedingungen sowie die aufrechterhaltenden Faktoren identifiziert werden, um die Ziele der Behandlung gemeinsam zu erarbeiten. Die Einbeziehung bildnerischer Mittel ermöglicht es, auch solche Aspekte zu sehen und verstehen, die (noch) nicht verbalisierbar sind.

 

Im weiteren therapeutischen Prozess können die Konfliktthemen und Fragestellungen sowohl gestaltend als auch im therapeutischen Dialog eingebracht und bearbeitet werden. In der Arbeit am Bild können neue Perspektiven eingenommen und Zusammenhänge erkannt werden, die in der bisherigen konfliktbedingten Sichtweise verborgen blieben.

 

Dies führt zu einem tieferen Verstehen der zugrundeliegenden Konfliktdynamik und ermöglicht gleichzeitig ein Erkennen der eigenen Persönlichkeit und Entwicklungspotentiale. Diese können in der Auseinandersetzung mit dem Material probehandelnd erfahren werden und im schöpferischen Prozess einen Spielraum ihrer Ausgestaltung finden.

 

Im Bild werden sie anschaulich und treten dem Malenden als Herausforderung in zweierlei Weise gegenüber: „erkenne dich selbst“ und „werde der, der du bist“. Dies Ganze geschieht im Kontext einer begleitenden therapeutischen Beziehung.

 

Kunst-Psychotherapie kann sowohl im einzel- wie gruppentherapeutischen Setting oder in Kombination aus beidem erfolgen. Sie kann als eigenständige Therapieform Anwendung finden, wie auch als Ergänzung zu einer anderweitigen ambulanten Psychotherapie.